Die Wahl des richtigen Materials ist entscheidend – für die empfundene Wertigkeit und den ersten Eindruck, den die Architektur im Kontakt hinterlässt. Die Auswahl ist groß – von kühl und dezent über lebendig bis klassisch.
Die Oberfläche von Aluminium kann glatt verarbeitet oder durch Strahlen oder Schleifen strukturiert werden. Der Korrosionsschutz und das Färbung erfolgt mittels Eloxieren:
Das Eloxieren von Aluminiumkomponenten wird als Veredelungsprozess genutzt, um Oberflächen sowohl funktional als auch dekorativ zu verbessern.
Durch Einwirken von elektrischem Strom wird auf der Oberfläche eine hauchdünne aber extrem harte und schützende Aluminiumoxidschicht ausgebildet. Diese Beschichtung sorgt für optimalen Schutz und erzeugt gleichzeitig ein farbiges Dekor. Ein weiterer Vorteil dieser Form der Schutzschicht ist im Vergleich zu anderen Farbaufträgen ihre Recyclingfähigkeit. Das Eloxieren erfolgt auf walzglatten, gestrahlten oder geschliffenen Oberflächen.
Die Oberfläche von Edelstahl kann durch Schleifen, Bürsten oder Polieren strukturiert werden. Die Färbung erfolgt mittels Beschichten:
Die PVD-Beschichtung (Physical Vapour Deposition) ist ein physikalisches Verfahren, das in einem Vakuum bei hohen Temperaturen stattfindet. In diesem Verfahren werden metallische oder keramische Beschichtungs–materialien auf Edelstahl aufgetragen. Dabei werden auf dem Material extrem dünne (Nanometer) Schutzschichten mit verbesserten Nutzungseigenschaften gebildet. Die so erreichten Dekorfarben sind gleichmäßig und UV-resistent, sowie extrem robust und korrosionsbeständig.
Eine Kupferlegierung mit einem Zinkanteil von bis zu 40 % erzeugt ein goldgelb glänzendes Erscheinungsbild und ist besser bekannt als Messing (mittelhdt. messinc). Neben dem Zinkanteil sind Blei, Zinn und Nickel weitere Legierungsanteile, um Aussehen und Verarbeitung zu beeinflussen. Je geringer der Zinkanteil, desto rötlicher bzw. kupferfarbener erscheint das Messing.
Bronze ist eine Legierung aus Kupfer und Zinn. Die natürliche rot-braune bis schwarze Oberflächenpatina auf Bronze entsteht durch äußere Einflüsse. Die Kupferlegierung reagiert auf Witterung und mit Gasanteilen der Luft und Schwebepartikeln. Dieser natürliche Reaktionsprozess von Bronze kann beim künstlichen Patinieren bzw. Altern deutlich verkürzt und die dekorativen Effekte verstärkt werden. Zudem ist die patinierte Oberfläche nicht mehr berührungsempfindlich und dadurch besser handhabbar.
Die Pulverlackierung ist ein Verfahren zum Farbauftrag, bei dem das Objekt aus einem elektrisch leitfähigem Material wie Aluminium oder Edelstahl besteht und das mit Pulverlack beschichtet wird. Für nahezu alle im RAL-Farbfächer enthaltenen Farben sind Pulverlacke verfügbar. Die verwendeten Pulverlacke bestehen im Allgemeinen aus trockenen, körnigen Partikeln. Das Pulver wird elektrostatisch appliziert. Dazu wird eine elektrisch aufgeladene Pulverwolke erzeugt, so dass sich das Pulver auf der Oberfläche des Objektes niederschlägt und elektrostatisch haften bleibt. Durch Temperatureinwirkung verschmelzen die Pulverpartikel auf der Oberfläche miteinander und bilden die geschlossene Pulverlackschicht.
Diese dekorativen Plattenmaterialien sind von verschiedenen Anbietern in einem sehr breiten Designspektrum verfügbar und eignen sich als Frontplattenmaterial für Installationen im geschützten Außen- oder im Innenbereich. Die Werkstoffe bestehen aus gemahlenen Mineralen, Acryl und natürlichen Pigmenten. Diese Mischung wird zu glatten, porenfreien und dichten Oberfläche verschmolzen und ist in verschiedenen Stärken verfügbar.